Portraits – Die Welt ist voller interessanter Personen

Die portraitierten Personen – jeweils zusammen mit einem Haus- oder Wildtier – in den Kategorien „Jugendstil , Wildwechsel, Stoffwechsel und Mondwechsel“ sind grossformatig gemalt, realistisch-phantastische Kopf- und Brustbilder. 

Der Bilderzyklus “JUGENDSTIL“, dessen Entstehung sich über viele Jahre erstreckt, sind Portraitdarstellungen junger Menschen. „Jugendstil“, der Name für die kurze Kunstepoche des ausgehenden, sich in tiefer Krise befindenden 19. Jahrhunderts, des „Fin de Siècle“, gewinnt hier eine neue, eine doppelte Bedeutung: An den Jugendstil erinnert die Ornamentik und Arabesken der blumenreichen, farbenfrohen und schwungvollen Hintergründe. In gewisser Weise bieten sich die floralen und ornamentalen Hintergrundmotive als naturbezogenes Stimmungsumfeld zu den Jugend- und Tierdarstellungen an. Das Wort “JUGENDSTIL“ aber weist auch auf die Bedeutung, für die die Künstlerin in ihren Bildern eintritt: Die jungen Menschen – hier Zeitzeugen des späten 20. Jahrhunderts - haben ihren individuellen Stil. Sie leben bewusst und verstehen ihre Haltung deutlich auszudrücken. Aber auch in ihrem Schwanken zwischen Selbstüberzeugung und Zweifel sind sie abgründig interessant. Zwei Qualitäten sind es – so der Schriftsteller Dr. phil. Antonino Orlando – die uns beim Betrachten der Jugendstil-Bilder sofort ins Auge fallen: Das menschliche Engagement der Künstlerin zu Jugendlichen, zu denen die Künstlerin als Kunstausbildner während ihrer Lehrtätigkeit eine vertiefte Beziehung hatte und auch heute noch hat und die zeichnerische Genauigkeit. Sie kennt die Arbeit, die Gedankenwelt und die Lebensweise dieser jungen Menschen und verfolgt voller Spannung ihre rasche, oft wundersame Entwicklung.

Unverwechselbar, freiheitsliebend, verträumt, aber auch zukunftsgewandt sind Jugendliche …